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Kreisvorsitzender Arnd Hilwig, die stellv. Kreisvorsitzenden Vera Dunkel-Gierse u. Maximilian Weißenberg, Fraktionsvorsitzender Ralf Steinhaus und Bürgermeister Oskar Burkert begrüßen den Festredner Prof. Dr. Klaus Gestwa (3. v. r.).

Ein Tag der Deutschen Einheit in Zeiten besonderer Herausforderungen: Das wurde bei der traditionellen Feierstunde der CDU Hamm deutlich. Über 200 Mitglieder und Freunde der CDU Hamm waren dafür ins Heinrich-von-Kleist-Forum gekommen. „Am 34. Jahrestag der Deutschen Einheit hat man das Gefühl, dass viele Deutsche unzufrieden sind – und dass sich der Osten und Westen unseres Landes so fremd sind wie schon lange nicht mehr“, stellte der CDU-Kreisvorsitzende Arnd Hilwig fest. Jedoch gehe vom Tag der Deutschen Einheit ein starkes Hoffnungssignal aus: „Dieses Ereignis – dieses Wunder – führt uns vor Augen, wozu wir gemeinsam fähig sind. Auch deshalb gibt es für uns Christdemokraten keine Alternative zu einem Weg des kraftvollen Miteinanders. Es liegt an uns, die Menschen für diesen Weg neu zu gewinnen.“

Der Vortrag von Professor Klaus Gestwa – Direktor des Instituts für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde an der Universität Tübingen – benannte die Gefahren, die von den Parteien am rechten und linken Rand ausgehen: „Diese Parteien stehen unter dem starken Einfluss Russlands. Sie gefährden unsere Demokratie und unsere Sicherheit, indem sie Unwahrheiten verbreiten und Zwietracht säen. Auch deshalb ist es zynisch, wenn diese Parteien für sich in Anspruch nehmen, im Namen des Friedens zu sprechen.“ Weiter betonte der Historiker mit Hammer Wurzeln, dass Russland kein Interesse an einem Frieden habe. Vielmehr wolle Präsident Putin, der als Erneuerer nicht punkten könne, als Eroberer Geschichte schreiben: „Deshalb müssen wir den tapferen Ukrainern umso mehr den Rücken stärken. Sie verteidigen auch unsere Werte, unsere Sicherheit und Freiheit!“

Zuvor hatte Bürgermeister Oskar Burkert in seinem Grußwort erklärt, dass die Errungenschaften der Deutschen Einheit – nämlich Einigkeit und Recht und Freiheit – vehement verteidigt werden müssten. Burkert sprach der CDU Hamm Dank und Anerkennung dafür aus, das große Geschenk und die Werte der Wiedervereinigung jedes Jahr aufs Neue gebührend zu feiern.

„Die Sehnsucht nach Einheit und Freiheit waren 1989 stärker als jede Mauer. Die Wiedervereinigung hat gezeigt, dass Feindschaft und Misstrauen überwunden werden kann“, stellte Pfarrer Dunker in seinem geistlichen Wort fest. Der Aufstieg extremer Strömungen mache jedoch deutlich, dass es heute erneut Gräben und Spaltung gibt, die unsere Demokratie gefährden. Auch die Kirchenaustritte ließen die gesellschaftlichen Veränderungen spürbar werden. Der katholische Geistliche appellierte, Verantwortung zu übernehmen und die Herausforderungen dieser Zeit anzunehmen. Wenn es Probleme gebe, seien diese im Gespräch zu lösen: „Möge Gott uns die Kraft und den Mut geben, immer wieder für Einheit und Versöhnung einzutreten – in der großen Welt, in unserem Land und auch in unserer Kirche. Gott segne Sie und unser Land“, sagte Dunker.

Die stellvertretende Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Hamm, Vera Dunkel-Gierse, dankte den Rednern für starke Aussagen sowie dem Saxophon-Quartett der städtischen Musikschule Hamm für die stimmungsvolle musikalische Gestaltung. „Diese Feier hat mich zutiefst berührt. Genau aus diesem Grund ist sie so wichtig: Die Errungenschaften der Deutschen Einheit dürfen uns niemals allzu selbstverständlich werden!“