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CDU Mitte spricht mit Betroffenen

Unter der Überschrift „Sicher leben und einkaufen in Hamm-Mitte“ hatten Monika Scheinhütte und Dennis Kosian für die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Hamm-Mitte eingeladen. Rund 30 Interessierte nahmen an der Veranstaltung in den Räumen von Radpunk Cycles in der Bahnhofstraße teil, darunter Gewerbetreibende, Dienstleister und Anwohner des Bahnhofsquartiers. Ausgangspunkt war ein umfassendes Sicherheitskonzept, das die CDU-Fraktion im Stadtrat beantragt hatte und vom sicherheitspolitischen Sprecher der CDU-Ratsfraktion Maximilian Weißenberg vorgestellt wurde. „Die zunehmenden Vorfälle in der Innenstadt sind keine Nebensächlichkeiten – es geht um Straftaten, Raub, Belästigung und gefährliche Köperverletzung, gepaart mit einer in Einzelfällen gewaltbereiten Drogenszene“, sagte Weißenberg. Der Antrag der CDU war in der vorletzten Ratssitzung zur Beratung an den zuständigen Ausschuss überwiesen worden. „Sie haben nun Gelegenheit, ihre Erfahrungen, Anregungen und Ideen vorzutragen, die wir unserer Ratsfraktion mit in die Beratung geben“, forderte Dennis Kosian die Anwesenden auf, sich in die Diskussion einzubringen.

Ratsmitglied Maximilian Weißenberg erläuterte die Forderungen der CDU für mehr Sicherheit in Hamm-Mitte.

Viele Teilnehmer machten davon rege Gebrauch und zeigten sich tief beunruhigt über die Entwicklung und die zu beklagenden Übergriffe und Straftaten. Seit Jahren seien die Probleme sichtbar und bekannt, geändert habe sich wenig. Insofern wurden die zuletzt vermehrten gemeinsamen Streifengänge von Polizei und Kommunalen Ordnungsdienst ausdrücklich begrüßt. Diese müssten jedoch verstetigt und in der Frequenz deutlich erhöht werden. „Immer noch kann man jeden Tag Rauschgifthandel in der Bahnhofstraße beobachten. Das macht unseren Mitarbeitenden und Kunden Angst“, so ein Teilnehmer, „sodass wir ernsthaft überlegen, das Quartier zu verlassen“. Geradezu einhellig wurde Unverständnis über die immer noch fehlende Videoüberwachung geäußert. Es sei gut, dass der Hammer Polizeipräsident die rechtlichen Voraussetzungen hierzu geprüft habe, nun solle er die Überwachung auch anordnen, fordert Weißenberg. Er verwies darauf, dass NRW-Innenminister Herbert Reul erst im Dezember vergangenen Jahres zehn mobile Videobeobachtungsanlagen vorgestellt habe. Diese habe das Land angeschafft, um sie den Polizeibehörden zur Verfügung zu stellen. „Es wäre folgerichtig, wenn Hamm sich zeitnah für den Einsatz einer dieser Anlagen melden würde“, meinte Weißenberg.

Eine weitere Forderung betrifft die Beleuchtung in der Bahnhofstraße. Wenn die Einzelhändler und Dienstleister das Licht ausschalten, sei es dunkel im Winterhalbjahr. Erster Lösungsansatz wäre die Aufstellung von Lichtbäumen wie am Platz der deutschen Einheit. Ebenso wurde angeregt, im Bahnhof durch die Bundespolizei stärker kontrollieren zu lassen, um die Anreise nach Hamm für z.B. Drogendealer unattraktiver zu machen. Beklagt wurde auch ein fehlendes übergreifendes Konzept für das Bahnhofsviertel: „Wie soll das Bahnhofsviertel in 2035 aussehen? Wie ist der Stand der Gespräche zu den Immobilien Kaufhof und TerVeen?, wurde gefragt.
Alle Teilnehmer begrüßten die Möglichkeit, vor Ort die Probleme zu diskutieren und betonten zugleich, dass hier alle an einem Strang ziehen müssen: Verwaltung, Polizei, Politik, Eigentümer, Händler und Dienstleister. Nur wenn das Bahnhofsquartier wieder sicherer wird, werde eine Frequenz entstehen, die eine gute Entwicklung von Handel, Wohnen, Kultur und Freizeit möglich mache.
Dennis Kosian bedankte sich abschließend für die offene und kritische Diskussion. „Wir tragen Ihre Hinweise und Vorschläge in die zuständigen politischen Gremien und wir bleiben dran“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende.