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Auf Einladung der CDU-Bundestagskandidaten Arnd Hilwig und Henning Rehbaum MdL besuchte Bundesministerin Anja Karliczek das Trianel Gas- und Turbinenkraftwerk in Uentrop.

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek MdB besuchte jetzt das Trianel Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Hamm-Uentrop. Der CDU-Bundestagskandidat für den Wahlkreis Hamm-Unna II, Arnd Hilwig, und der CDU-Bundestagskandidat für den Wahlkreis Warendorf, Henning Rehbaum MdL, hatten die Bundesministerin nach Hamm eingeladen. Die nachhaltige Energieversorgung in Deutschland und das Erreichen der Klimaziele waren die Themen, die mit Experten der Trianel GmbH diskutiert wurden. Das Ziel der Klimaneutralität 2045 sei für alle Beteiligten eine riesige Herausforderung. Sowohl die Energiewirtschaft als auch die Bereiche Gebäude, Verkehr, Industrie, und Landwirtschaft müssten Energieversorgung neu denken. „In der Energiewirtschaft bleibt kein Stein auf dem anderen“ machte Klaus Horstick, Bereichsleiter für Offshore & Wasserstoff der Trianel GmbH deutlich. An der Weiterentwicklung und einem Umbau der Energieversorgung führe kein Weg vorbei. Das Gelingen des europäischen grünen Deals erfordere mehr erneuerbare Energie, mehr Infrastruktur, mehr Energieimport und mehr CO2-Kosten, ergänzte Alexander Land, Bereichsleiter Unternehmenskommunikation & Energiepolitik der Trianel GmbH.

Für Bundesministerin Karliczek (CDU) ist Technologieoffenheit die maßgebliche Bedingung für das Erreichen der Klimaziele. „Wir dürfen nicht planwirtschaftlich an die Aufgabe herangehen. Vielmehr braucht es Freiheit für diejenigen, die die Energiewende unter den gegebenen Rahmenbedingungen umsetzen müssen“. Der CO2-Preis werde einen Beitrag leisten, die Kräfte des Marktes zu entfalten, ist die Ministerin überzeugt. Der Staat habe die Aufgabe, mit Innovationsforschung eine dynamische Entwicklung anzureizen. Anja Karliczek betonte, dass die angestoßene Energiewende in den nächsten fünf Jahren große Kraft entfalten und beste Aussichten für unseren Export ermöglichen werde. Deutschland müsse zu den Weltmarktführern in der Klima- und Energietechnik werden.

Elektrisch angetriebene Fahrzeuge könnten nach Auffassung von Anja Karliczek am Ende eine Übergangstechnologie sein. In Zukunft werde Wasserstoff als Energieträger sowohl in der Industrie als auch für den Antrieb von Fahrzeugen eine bedeutende Rolle spielen. Weil Wasserstoff nicht wie Strom zuhause ‚getankt‘ werden könne, müsse die Tankstelleninfrastruktur erhalten bleiben. Schon deshalb dürfe jetzt nicht einseitig auf Stromantrieb gesetzt werden, so die Ministerin.

Der Geschäftsführer der Trianel Gaskraftwerk Hamm, Martin Buschmeier, sowie der Geschäftsführer der Stadtwerke Hamm, Jörg Hegemann, teilten die Position der Ministerin zum Thema Wasserstoff. Hegemann bat die Ministerin, die Kommunen bei der Wasserstoffstrategie nicht zu vergessen. Beim Übergang von der Gas- zur Wasserstoffversorgung benötigten die Stadtwerke die Unterstützung des Bundes. „Für eine nachhaltige Energieversorgung brauchen wir Lösungen vor Ort und die Vernetzung der Akteure“, lobte die Ministerin die Zusammenarbeit von Trianel und Stadtwerke Hamm. Damit die Wasserstoffinitiative ein Erfolg werde, müssten die Anbieter und Abnehmer zueinander finden. „Die Nachfrage vor allem nach grünem Wasserstoff sei von Seiten der energieintensiven Industriebetriebe in den vergangenen Monaten bereits deutlich gestiegen“, stellte die Expertenrunde übereinstimmend fest.